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Düsseldorf: FDGHG

Über die Flughafen Düsseldorf Groundhandling GmbH (FDGHG)

In 2004 wurde die FDGHG als 100%ige Bodenverkehrsdienst-Tochtergesellschaft der Flughafen Düsseldorf GmbH (FDG) gegründet. In diese Tochtergesellschaft mussten diejenigen Beschäftigten wechseln, die bis dahin in der Muttergesellschaft Flugzeugabfertigung betrieben. ver.di bildete eine betriebliche Tarifkommission. Mit einem Tarifvertrag wurden wesentliche Rechte der Beschäftigten auf die neue Gesellschaft übertragen.

Angeblich waren die damalige Gründung und der Wechsel der Beschäftigten „alternativlos“. So stellten jedenfalls die privaten Anteilseigner(AVI-Alliance, vorm. Hochtief Airport) und die Geschäftsführung die Strategie hin zu einem Flughafen ohne eigenen BVD dar.

Die FDGHG hat nach ca. 1000 Beschäftigten im Jahr 2006 und ca. 830 im Jahr 2012 heute noch ca. 640 Beschäftigte.

Nach einem „Sanierungskonzept“ der Geschäftsführung soll diese Anzahl in Folge der Unternehmensstrategie (Konzentration auf so genannte Kerngeschäfte) weiter bis auf 428 reduziert werden.

Dieses „regelt“ ein entsprechender, mit Ver.di ausgehandelter Notlagentarifvertrag sowie ein bis zum 31.12.2015 gültiger Interessenausgleich. Diese Vereinbarung hat das Ziel die Übergänge von Ground-Handling-Beschäftigten in andere Flughafenkonzernteile zu erleichtern.

Begründet wird die Personalreduzierung in der FDGHG mit dem Wegfall von Abfertigungsverträgen, in der Vergangenheit insbesondere durch den Wechsel von Lufthansa sowie Air Berlin weg von der FDGHG zum Konkurrenten vor Ort (Avia Partner) unter dem Motto „Hauptsache Billig“.

Ab 2016 wird sich die Konkurrenzsituation für die FDGHG voraussichtlich noch weiter verschärfen, da die Muttergesellschaft FDG sich freiwillig und ohne Not dazu entschlossen hat, statt der allein vorgeschriebenen Lizenz gleichzeitig eine zweite Lizenz für Bodenabfertigungsdienstleistungen auszuschreiben, die die BADV für den Flughafen Düsseldorf eigentlich gar nicht vorsieht.

Betriebsräte und ver.di haben deutlich gemacht das sie diesen Weg für falsch halten, da er die Abfertigung in Düsseldorf nicht nachhaltig verbessern wird.
Die FDGHG soll sich nach Auffassung der Unternehmensverantwortlichen auf die Enteisung und die Bustransporte konzentrieren.

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