Arbeits- und Gesundheitsschutz bei Flughafenfeuerwehren
Dez 2016, Frankfurt: FlughafenfeuerwehrAuftakt zu den ver.di Tarifverhandlungen mit der VKA in Offenbach am 7. Dezember 2016
Feuerwehrmänner und -frauen sind stärker belastet als andere Berufsgruppen und einem erhöhten Berufsunfähigkeitsrisiko ausgesetzt. Um der besonderen Belastungssituation und dem erhöhten Risiko Rechnung zu tragen, haben wir mit der VKA vereinbart in gesonderte Tarifverhandlungen zu treten. Diese Tarifverhandlungen haben am 7. Dezember 2016 begonnen.
Wir haben der Arbeitgeberseite unsere Forderungen übergeben, wir wollen Vereinbarungen treffen über
1) Maßnahmen zum Erhalt der vollen Einsatzfähigkeit
a) Dienstsport in geeigneten Räumen, während der Arbeitszeit und fachkundig betreut
b) Fortbildungsmaßnahmen und Seminare zur Aufklärung über gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Maßnahmen
2) Maßnahmen zur Wiederherstellung der vollen Einsatzfähigkeit
a) stationäre oder ambulante Maßnahmen, deren Kosten der Arbeitgeber trägt
b) Erhalt eines Arbeitsplatzes bei der Feuerwehr mit vollem Bestandsschutz
3) Maßnahmen bei eingeschränkter Einsatzfähigkeit
a) Weiterbeschäftigung bei der Feuerwehr oder im Unternehmen mit Bestandsschutz
b) Möglichkeit von Altersteilzeit
c) Zahlungen zum Ausgleich von Rentenminderung
Die Verhandlungen werden im April 2017 fortgesetzt. Dabei gilt:
Wir haben zwar die besseren Argumente, aber wenn es hart auf hart kommt, zählt unsere Stärke, unsere Durchsetzungskraft. Nur zusammen sind wir stark!
Wer die Beschäftigungsbedingungen verändern und auch sonst im Berufsleben etwas erreichen will, muss Teil der Kraft werden, die sich den Interessen der Beschäftigten der Flughafenfeuerwehren verpflichtet fühlt: ver.di – die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft.
Dieser Tarifabschluss wird für die ver.di Mitglieder an den Feuerwehren aller TVÖD gebundenen Flughäfen gelten- und soll an denjenigen Flughäfen, wo ein Haustarifvertrag gilt durch ver.di Haustarifkommissionen übernommen werden.