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95% Beteiligung an Warnstreiks für existenzsichernde Bezahlung

Beschäftigte an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart legen die Arbeit nieder

8. Februar 2017

Die Warnstreiks am 8. Februar an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart waren in Punkto Beteiligung der Beschäftigten ein großer Erfolg. Sowohl in Berlin, als auch in Hamburg und Stuttgart beteiligten sich zwischen 90 und 95% der diensthabenden Kolleg/innen!

Trotz annähernd gleicher Beteiligung waren die Auswirkungen der Streiks jedoch unterschiedlich, so setzte etwa der Hamburger Flughafen vermehrt Leiharbeitnehmer/innen ein und konnte so den gewünschten ökonomischen Effekt verhindern. In Berlin stellte der Flughafen für Stunden den gesamten Flugbetrieb ein. In Stuttgart wiederum fielen mind. 40% aller Flüge aus.

Warnstreik der gesamten Bodenverkehrsdienste an den Flughäfen Berlins

Eine Schadenfreude über die Flugausfälle ist unangebracht. Denn es trifft viele Passagiere, die enorme Beeinträchtigungen hinnehmen müssen.

Stolz können wir aber trotzdem sein, denn wer jetzt nicht gemerkt hat, wie wichtig wir für einen reibungslosen und vor allen sicheren Flugverkehr sind, verkennt die Situation.

Die Verantwortung, die wir tragen, muss deutlich besser vergütet werden. Unsere Geschäftsführungen müssen vernünftige Abfertigungspreise gegenüber den Airlines durchsetzen.
Jede Airline, die unsere Flughäfen anfliegen will, muss auch dafür entsprechend zahlen. Bodenverkehrsdienstleistungen sind kein Ramschprodukte, sondern hochwertige, sicherheitsrelevante und ganzheitliche Dienstleistungen. Sie werden unter schwierigsten Herausforderungen und Bedingungen erbracht.

ver.di hat ein klares Mandat in den Bodenverkehrsdiensten: gemeinsam weiterhin für existenzsichernde, unsere Gesundheit und die Flugsicherheit der Passagiere erhaltende Arbeitsbedingungen einzutreten!

Streikende am Flughafen Stuttgart

Beschäftigte der Hamburger Bodenverkehrsdienste im Warnstreik

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