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Integration bei der WGST: Zu wenig Transparenz

Zu wenig Transparenz bei der Integration

Am 10. September 2019 hat die ver.di Betriebsgruppe der WGST die aktuellen Themen beraten. Neben dem aktuellen tarifpolitischen Stand zu den anstehenden Tarifverhandlungen ging es vor allem um das Thema Integration.

Grundsätzlich ist das aktuelle Vorgehen der Geschäftsführung zur Integration rechtlich möglich, trotzdem halten wir es von den Signalen an die Belegschaft für falsch. Richtig wäre es jetzt Klarheit und Vertrauen zu schaffen, wie die Perspektive für jeden einzelnen Beschäftigten mit Blick auf den BER aussieht.

Hier brachten die Abteilungsversammlungen sowohl bei OPS als auch bei der Rampe leider überhaupt keine Klarheit, sondern schürten im Gegenteil eher noch Unsicherheiten und damit verbundene Zukunftsängste.

Diese Unsicherheiten haben schon bei viel zu vielen Kolleginnen und Kollegen dazu geführt, dass sie sich beruflich anders orientiert haben. Was vollkommen verständlich ist, wenn man davon ausgehen muss, dass sich im Oktober 2020 das Arbeitsumfeld komplett durch die geplante BER Eröffnung verändern wird und der aktuelle Arbeitgeber nicht in der Lage oder nicht bereit ist, den Beschäftigten zu sagen, was dies für sie bedeutet und wie es konkret weitergehen soll.

Hier fehlt es ganz klar an Transparenz für das Vorgehen und einer Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen des Arbeitgebers. Die Forderung des Betriebsrates der WGST nach einer Integration aller Beschäftigten auf Basis des §613a BGB wird von der Betriebsgruppe unterstützt. Sie hat die gleiche Forderung.

Auf die Fragen an Herrn Alvensleben während der letzten Versammlung, warum der Arbeitgeber sich für die stückchenweise Integration und nicht den aus unserer Sicht richtigen Weg der Integration über den §613a BGB entschieden hat, gab es keinerlei Aussage. Das ist bedauerlich. So sollte kein Arbeitgeber mit seiner Belegschaft umgehen, schon gar nicht, wenn die Arbeitnehmer nun im Durchschnitt schon fast 20 Jahre treu, loyal und engagiert ihre Arbeit vollrichtet haben. Das mindeste wäre jetzt Ehrlichkeit und Transparenz. Ansonsten haben wir auch noch einmal die Vertrauensleute und Betriebsrätekonferenz von ver.di zur geplanten BER Eröffnung ausgewertet.

Insgesamt waren Kolleginnen und Kollegen von fünfzehn Unternehmen anwesend. Zahlreiche Zukunftsthemen der Beschäftigten rund um den BER wie die Parkplatzsituation und –kosten wurden engagiert mit den Geschäftsführern der FBB diskutiert.

Es bleibt die Hoffnung und auch Erwartung, dass sich die FBB den Themen ernsthaft annimmt und sich nicht nur auf die Verantwortung für ihre Beschäftigten zurückzieht, sondern viel mehr den Arbeitsort Flughafen im Blick hat.

Eure ver.di-Betriebsgruppe WGST
http://mitgliedwerden.verdi.de

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft | Fachbereich Verkehr | Fachgruppe Luftverkehr
ViSdP: Enrico Rümker | Köpenicker Straße 30 | 10179 Berlin | Veröffentlicht am 12. September 2019

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